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MERIAN Der Bayerische Wald 6/XVI Juni 1963
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MERIAN Der Bayerische Wald 6/XVI Juni 1963

Titelbild: Europa / Deutschland / München: Der Bayerische Wald. »KAPELLE OBER DEM RACHELSEE« ist eine Aufnahme von Werner Neumeister

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Original Inhaltsbeschreibung:

MERIAN-Brevier des Bayerischen Waldes

490-530: Die aus Böhmen einwandernden Bajuwaren erschließen den Urwald durch Rodung und Wegebau; weite Gebiete bleiben indessen bis ins 13. Jh. unberührt.

738/39: Gründung der Rodungsklöster Metten, Niederalteich, Oberalteich, Pfaffmünster durch die Stammesherzöge der Agilolfinger.

799: Nach der Vernichtung des Awarenreiches Beginn der großen südostdeutschen Kolonisation unter der Führung verschiedener Adelsgeschlechter. Bedeutender Anteil der Kirche durch Klostergründungen; so wurde etwa der nördliche Teil des Waldes durch das Regensburger Kloster St. Emmeram von Cham aus kolonisiert.

855: Nach der Schlacht auf dem Lechfeld herrschen Bayernherzöge aus sächsischem Stamm über das vom Norgau (Egerland) bis an die Adria, vom Lech bis zur Traisen reichende Herzogtum Bayern. Das ungerodete Waldgebirge (Nortwalt) nördlich der Donau bis zur Großen Mühl war Königsforst.

13. Jh.: Neuerliche Kolonisationsperiode führt zur Gründung der Märkte Cham, Freyung, Grafenau, Kötzting, Regen, Zwiesel. Die Epoche der Neugründungen durch die Benediktiner geht zu Ende. Franziskaner setzen das Werk fort, besonders im nördlichen Bayern.

15. Jh.: Hussiten aus Böhmen dringen über die Further Senke in den Wald ein. Sie werden vertrieben; nachfolgende Unruhen an der Grenze erzwingen eine Verstärkung der uralten Grenzbewachung. Bis 1770 bestand im Bayerischen Wald eine Art Militärgrenze: Kötzting, Furth, Eschelkam, Neukirchen und andere Orte bildeten abwehrbereite Freifahnen.

1618-1648: Schweden ziehen verheerend durch Bayern. Not und Bedrängnis im Bayerischen Wald.

1914: Am 1. August fährt zum ersten Male die Waldbahn von Deggendorf nach Kalteneck. Beginn weiterer Erschließung durch den Bau moderner Straßen.

AICHA VORM WALD: Pfarrkirche St. Peter und Paul von 1726 bis 1735 unter Verwendung mittelalterlicher Baureste; ehemalige Wasserburg aus der Zeit um 1600; stattlicher Pfarrhof.

BOGENBERG: Pfarr- und Wallfahrtskirche Heiligkreuz und Mariae Himmelfahrt, dreischiffige Hallenkirche von 1463 an Stelle einer älteren Kapelle.

CHAM, älteste Stadt des Bayerischen Waldes: Pfarrkirche St. Jakob mit Fundamenten aus dem 13. und Chor aus dem 14. Jh.; barocke Innenausstattung. Die Spitalkirche aus dem Jahre 1514 wurde um 1750 barokkisiert. Spätgotisches Rathaus mit neugotischem Erweiterungstrakt (1875).

CHAMMÜNSTER, im 8. Jh. von Regensburger Mönchen gegründetes Kirchdorf: Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt (15. Jh.) auf den Grundmauern einer romanischen Basilika; in der Taufkapelle Taufstein um 1200.

DREIBURGENLAND, so genannt nach den einstigen Schlössern Englburg, Fürstehstein und Saldenburg: Die ENGLBURG, heute Erholungsheim, wurde im 14. Jh. erbaut und im 17. Jh. umgestaltet. Schloß FÜRSTEN STEIN, Neubau mit Rundtürmen von 1570, geht mit seinen Anfängen ins 14. Jahrhundert zurück. Die SALDENBURG, heute Jugendherberge, bewahrt von der ursprünglichen Anlage aus dem 14. Jh. vor allem den Wohnturm.

FRAUENZELL: Von der ehem. Benediktinerklosterkirche Mariae Himmelfahrt, 1747 nach Plänen von Cosmas Damfan Asam erneuert, blieb der Turm im Klosterhof erhalten; im Innern Deckengemälde (1752) von Speer und Hochaltar (um 1780) mit Muttergottesskulptur aus dem 17. jh.

FREYUNG: In der Nähe das ehemalige fürstbischöfliche Jagdschloß Wolfstein aus dem 13. Jh. (1590 im Renaissancestil erneuert).

FURT!! IM WALD: In der Umgebung Burgruine Lichtenegg und das Waldschmidt - Denkmal. Drachenstich - Festspiele.

GOTTESZELL: Ehemalige Klosterkirche der Zisterzienser (heute Pfarrkirche) St. Anna von 1286, durch Feuer und Einsturz oft beschädigt und barock verändert, erhielt im 17. und 18. Jh. neue Ausstattung.

METTEN: Benediktinerkloster mit Klosterkirche St. Michael; als Gründer werden Utto, Gamelbert und Karl der Große (770) genannt; der Kirchenneubau, frühes 18. Jh., von Benedikt Schöttl ist ein einheitlicher Barockbau; im Kloster berühmte Bibliothek; Stukkaturen von Franz Jos. Holzinger.

NIEDERALTEICH: Benediktinerabtei, im 8. Jb. vom Agilolfingerberzog Odilo II. und Benediktinern der Reichenau gegründet (heutiger Bau im wesentlichen vom Anfang des 14. Jhs.), mit gotischer, 1718-1727 barock umgebauter Klosterkirche St.

  • JAKOB JOB: Hier weht noch Luft der Urwelt
  • EUGEN ROTH: Wildnis schöner Erinnerungen (Ein Brief)
  • KONRAD KORNTHEUR : Die Städte am Strom
  • HANS WÜHR: Verloren in dunstigem Gold
  • KARL HEINZ ECKERT: Der große Wald
  • EUGEN SKASA-WEISS: Die Akademie der Glasmacher
  • SIEGFRIED VON VEGESACK: Der Waldprophet
  • APRIS TABAK und andere Anekdoten
  • PAUL GNUVA: Und man begegnet keinem Menschen
  • FRIEDRICH MICHAEL: Ferientage auf Schloß Englburg
  • MARIANNE LANGEWIESCHE: Vergessen, ehe er starb
  • KARL HEINZ KRAMBERG : Der geniale Schmidt
  • HANS WATZLIK: Der Kuckuck von Haselreuth (Erzählung)
  • TONI HIEBELER: Wanderfahrten um den Arber

MERIAN Magazin Ausgabe 6/XVI Juni 1963

Seitenanzahl: 98 Seiten

Sprache: Deutsch

Gewicht: 266 Gramm

MERIAN-DE.1963.nr.6/XVI

Eigenschaften von diesem Artikel

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