Geo Nr. 7 / Juni 1991 - Die Affenschande

Original Inhaltsbeschreibung:

• Das Verhängnis, uns Menschen verwandt zu sein: Kein Tier steht dem Menschen so nahe wie der Schimpanse. Leiden diese Affen deshalb in ähnlicher Weise wie wir, wenn sie ein gan­zes Leben in Käfigen zubringen müssen, nicht zuletzt weil sie zu wissenschaftlichen Experimenten benutzt werden? Die angesehene Primatenforscherin Jane Goodall hat keinen Zweifel daran und plä­diert deshalb für einen humanen Umgang mit unserer wilden Ver­wandtschaft.
• BANGLADESCH: Die Sintflut hat schon begonnen: Ende April suchte ein verheeren­der Wirbelsturm die Küsten von Bangladesch heim und riß vermut­lich Hunderttausende in den Tod. Wissenschaftler fürchten, daß die globale Klimaveränderung in Ban­gladesch künftig noch weit schlim­mere Katastrophen anrichten wird - und nicht nur dort.
• BASEBALL: Showdown mil der Keule - Für den nicht eingeweihten Euro­päer ist Baseball ein Langweiler­sport, bei dem 18 Akteure stun­denlang herumstehen und einer zwischendurch mit einer Keule ei­nen Ball abschlägt. Für die Ame­rikaner aber ist dieses Spiel ein Mythos - mehr noch: eine Erin­nerung an ihren Way of life, der ihnen schon lange abhanden ge­kommen ist.
• KOREA: Der ferne Klang - Musik ist im politisch so unruhigen Land der Morgenstille ein be­währter Weg zum gesellschaftli­chen Aufstieg geworden. Schon im zarten Kindesalter beginnt die zielstrebige Ausbildung - streng bewacht von ehrgeizigen Müttern. Und es ist überhaupt kein Wun­der, daß sich so viele brillante Ko­reanerinnen und Koreaner in westlichen Orchestern und auf den Opernbühnen Europas und Amerikas wiederfinden.
• NORDIRLAND: Brief nach Beilast - Die Leute sind freundlich und of­fen, und alle meinen, daß man hier ganz normal leben könne. Die bri­tische Polizei nennt die bluti­gen Ereignisse des mehr als 20 Jahre andauernden Bürgerkrie­ges schlicht troubles. Johanna Romberg schildert einem prote­stantischen nordirischen Freund ihre Erlebnisse in einem Land, in dem sich politische, soziale und konfessionelle Probleme unent­wirrbar ineinander verzahnt ha­ben.
• MOHN: Das Feuer der Felder - Als Backzutat ist er in aller Munde, als Ölsaat wie als Rohstoff für Arz­neien seit je begehrt und als Wie­senpracht ein Augenschmaus. Als Lieferant für Rauschgifte hin­gegen schafft der Mohn Millionen Menschen unkontrollierbare Eu­phorien und gilt als gefährlichste Pflanze der Welt.

Geo Magazin Nr. 7 / Montag 24.6.1991

Seitenanzahl: 166 Seiten

Sprache: Deutsch

Gewicht: 450 Gramm