Titelbild: Berührung. Tasten, Erfahren, Begreifen: Wie Körperkontakt den Menschen prägt.
PLUS: Indonesien, Teil 2 Ein Reich auf Vulkanen - Südsee: Expeditions ins Bismarck-Archipel - Höhlen: Im Herzen der Finsternis - Ameisen: Die Armee der Abräumer - Rio: Eine mörderische Schönheit
Verlangen nach Berührung: Der Sinn, mit dem wir die Welt neugierig tastend erkunden, regt sich, noch ehe wir geboren werden. Vom ersten Augenblick an sehnen wir uns danach, alles um uns herum zu erfühlen und den eigenen Körper durch immer neue Reize zu begreifen. Jede Berührung bestätigt unsere Existenz - und unsere Grenzen. Wie dieses Sinnes systern unser Leben bestimmt, beginnen Forscher erst allmählich zu enträtseln.
Die Schöne und die Schreckliche: Wie in einem Kokon haben sich die Reichen von Rio in ihren Villen mit Meerblick abgeschottet. Doch unaufhaltsam und bedrohlich kommen die Armenviertel und mit ihnen der Krieg der Drogenbanden näher. So nah, dass der Burgermeister von »sicheren Korridoren« spricht, wenn er vor Besuchern die Pracht und Ausgelassenheit der Stadt anpreist
Durch das Herzland des Archipels: Quer über die Insel Java sind die GEO-Reporter für den zweiten Teil ihrer Reponageserie gereist - vom Harley-Davidson-Club in [akarta bis zu den Schwefelminen von Kawah Ijen. Nur zwei der vielen Facetten einer vulkanischen Tropeninsel, die in mehreren Jahrhunderten zugleich zu leben scheint.
Im deutschen Stillen Ozean: Im Juli 1908 macht sich eine Hamburzer Expedition auf, die Kulturen in den Südsee-Kolonien des Kaiserreiches erstmals umfassend zu erforschen - und trägt so viele Objekte und Fotografien zusammen, dass Ethnologen bis heute an der Auswertung arbeiten.
Ein Volk auf Wanderschaft: Abstieg in die Finsternis Kaum ein Hindernis und kein Feind hält die krabbelnden Kolonnen im Regenwald auf, wenn sie neue Jagdgründe suchen. Auch als Brutpfleger haben sie es zu bewundernswerter Perfektion gebracht, wenn sie aus den eigenen Leibern ein Biwak bilden.
Abstieg in die Finsternis: Mehr als 300 Meter ragt die Fontaine de Vaucluse im Karst der Provence in die Tiefe. Ein rätselhafter Schlund: Archäologen fanden 2000 Jahre alte Münzen darin, Tauchroboter verschwanden auf Nimmerwiedersehen. Als erster professioneller Fotograf hat Christoph Gerigk die geheimnisvolle Höhlenquelle für GEO erkundet.