Titelbild: Was ist eine gute Mutter? Neue Antworten auf eine alte Frage.
PLUS: Museumsinsel Berlin: Die Kulturnation Deutschland poliert ihren größten Schatz - Das CERN-Projekt: Die gigantische Jagd auf das Unsichtbare - Guernica: Als Hitlers Bomber über Spanien kam - Waldleben: Ein Eichenblatt und seine Untermieter - Ostpreußen: Die feierliche Heimkehr zu Josef und Monika
GESELLSCHAFT - Was ist Mutterliebe?: Was für eine Frage! Mutterliebe - das ist die naturgewollte bedingungslose Hingabe ans Kind. So das Ideal, wie es hierzulande gern beschworen wird. Doch ein Blick auf andere Kulturen zeigt, dass es unterschiedliche Wege gibt, eine »gute Mutter« zu sein: Etwajenen, das Kind früh der Gemeinschaft anzuvertrauen. Eine Erkenntnis, die Frauen in westlichen Ländern helfen kann, sich von der traditionellen Mutterrolle zu lösen. Und dennoch für das Glück des Kindes zu sorgen.
MUSEUMSINSEL - Im Kosmos der Künste: Stück für Stück wird auf der Spreeinsel in Berlins historischer Mitte ein von Krieg und Verfall zerstörter Traum wieder wahr: Rings um das Ischtanor im Pergamonmuseum wird das größte Universalmuseum der Welt, einst von Preußenherrschern ersonnen, zu neuem Glanz gebracht. Die Schatzkammer füllt sich wieder.
PHYSIK - Die Weltmaschine: Nahe Genf entsteht derzeit der größte Teilchenbeschleuniger der Welt: ein 27 Kilometer langer unterirdischer Ring, ausgerüstet mit riesigen Experimentieranlagen. Mit der Megamaschine des Forschungszentrums CERN wollen Wissenschaftler in das Innerste der Materie schauen - und entscheidende Rätsel des Universums lösen: Wie kommen Atome zu ihrer Masse? Was geschah direkt nach dem Urknall?
GUERNICA, 26 APRIL 1937 - Als Hitlers Bomber kamen: Ein Geheimkommando der deutschen Luftwaffe zerstörte im Spanischen Bürgerkrieg vor 70 Jahren die baskische Stadt Guernica. Der auf totale Vernichtung angelegte Angriff, eine Übung für zukünftige größere Einsätze, wurde zum Symbol für die Brutalität Nazideutschlands - und für die Grausamkeit von Flächenbombardements. Das Protokoll eines Kriegsverbrechens.
LEBENSWANDEL - Gastwirt Eichenblatt: Kaum hat die Eiche im Mai ihr Blattwerk entfaltet, finden sich darauf zahlreiche Besucher ein: Die Schwammspinner-Raupe etwa verspeist in 45 bis 60 Tagen fast einen Quadratmeter des Grüns - und ist selbst wiederum Nahrung für den Puppenräuber. Der Fotograf Thomas Stephan hat das Treiben auf Eichenblättern über ein Jahr hinweg beobachtet.
FAMILIENTREFFEN - Wiedersehen in Wrzesina: Längst sind fast alle Mitglieder der Familie Reski aus ihrem polnischen Heimatdorf nach Deutschland gezogen. Nur Monika und Josef Reski haben ausgeharrt. Nun feiern sie ihre Goldene Hochzeit - Anlass für ihre Kinder und Kindeskinder, gemeinsam nach Wrzesina im einstigen Ostpreußen zu reisen. Die GEO-Autorin Petra Reski erzählt eine deutsch-polnische Familiengeschichte von Vertreibung, Neuanfang und Heimweh.