Der Spiegel Nr.31/ 24 Juli 1967 - Die Abstammung Hitlers
Titelbild: Die Abstammung Hitlers
Original Inhaltsbeschreibung:
Spiegel-Verlag/Hausmitteilung vom Datum: 24. Juli 1967 - Betr.: Frau Dr. Spiegel
Es war Konrad Adenauer, wenn auch nicht er allein, der das Wort vom SPIEGEL-lesenden "Dr. Lieschen Müller" liebte, doch ist im Falle ernsthaften Interesses am geistig-gesellschaftlichen Habitus weiblicher SPIEGEL-Leser niemand auf Redensarten angewiesen. Die Arbeitsgemeinschaft, Leseranalyse e . V., eine von 136 Werbeagenturen und Verlagen unterpaltene neutrale Institution, veröffentlicht jährlich im Sommer die Daten aller erdenklichen Leserschaftsmerkmale einer Zeitschrift. Nach der nun vorliegenden "Leseranalyse 1967" wird die wöchentliche SPIEGEL-Ausgabe von jeweils rund 1,8 Millionen Frauen gelesen, das sind rund 8 v. H. aller Frauen in der Bundesrepublik zwischen 14 und 70 Jahren. Von der statistischen Durchschnittsfrau unterscheidet sich die SPIEGEL-Frau durch Bildung und Ausbildung, Berufsmilieu , Familieneikommen und Vorliebe für Nagellack und Zigaretten. Diese 1,8 Millionen SPIEGEL-Frauen sind ein kostbares Zielpublikum der Konsumwerbung, aber mehr als ein Viertel der SPIEGEL-Frauen lesen keine der Frauenzeitschriften "Brigitte", "Constanze", "Frau im Spiegel", "Freundin", "Für Sie", "Moderne Frau", "Praline". Am augenfälligsten ist die statistische Abweichung der SPIEGEL-Frau von der Durchschnittsfrau im Anteil der Großstadtbewohner (SPIEGEL 58 v. H., Durchschnitt 38 v. H., SPIEGEL-Plus 53 v. H. ), in der Bildung an Mittelund höheren Schulen (SPIEGEL 37 v. H. , Durchschnitt 18 v. H., SPIEGEL-Plus 106 v. H.), im Gebrauch von Mundwasser (SPIEGEL 53 v. H., Durchschnitt 36v. H., SPIEGEL-Plus 47v. H.) und im Verzicht auf den Kauf eines Kostüms im Letzten Jahr (SPIEGEL 38 v. H. , Durchschnitt 55 v. H. , Durchschnitts Plus 45 v. H.). Der Unterschied zwischen SPIEGELMann und Durchschnittsmann einerseits, SPIEGEL
Frau und Durchschnittsfrau andererseits ist am ausgeprägtesten in den Rauchgewohnheiten: Mit 54 bzw. 52 v. H. Zigarettenrauchern ist der Anteil bei den Männern fast gleich, während nur 18 v. H. der Durchschnittsfrauen, aber 33 v. H. der SPIEGEL-Frauen häufig Zigaretten rauchen. In herzlichem Einklang befinden sich SPIEGEL-Frau und Durchschnittsfrau beim Verzicht auf das Werbefernsehen: Übereinstimmend sehen 92 v. H. das Werbefernsehen nicht im Zweiten Programm, 75 bzw. 76v. H. auch nicht im Ersten Programm. Die SPIEGELFrau kocht auch genauso gern wie die Durchschnittshausfrau (jeweils 90 v. H. kochen gern oder sehr gern) , doch dreimal so häufig wie in Durchschnittshaushalten erledigt in SPIEGEL-Haushalten den Abwasch eine Geschirrspülmaschine.
24 Juli 1967
Seitenanzahl: 114 Seiten
Sprache: Deutsch
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