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Der Spiegel Nr.23 / 30 Mai 1966 - Die deutschen Unternehmer sind müde!
Titelbild: Die deutschen Unternehmer sind müde!
Original Inhaltsbeschreibung:
Spiegel-Verlag/Hausmitteilung vom Datum: 30. Mai 1966 - Betr.: WD2Sch/Fr
Der Presse, fand die Journalistin Nina (getaufte Christine) Grunenberg, gehe es wie Goethe: Wie es tausenderlei Gedrucktes "Goethe und ... 11 gibt, so gibt es Presse und Parteien", "Presse und Kirche", "Presse und Justiz, aber kaum Nennenswertes über die Presse als Presse. Also ging Nina Grunenberg im Redaktionsauftrag der "Zeit" aus, eine Serie "Bilder aus der deutschen Presse" zu schreiben, und landete unter VII beim SPIEGEL in der Dokumentation, dem sogenannten SPIEGEL-Archiv .Nach der Auffassung Nina Grunenbergs ist das spezifisch Interessante am SPIEGEL die Dokumentation mit ihren 960 Quadratmetern Bürofläche , 1,5 Kilometern Regal in Aktenordnerhöhe und 67 Mitarbeitern, von denen "die Dokumentations-Journalisten im Impressum aufgeführt werden und Gehälter bekommen, die etwa denen von Redakteuren bei normalen Zeitungen entsprechen". Nina Grunenberg traf Alfred Wüste, der in der SPIEGEL-Dokumentation die Dokumentation über den SPIEGEL ("Ein Hund, der sich in den Schwanz beisst und SPIEGEL-Präzision
Nina Grunenberg bewies") unter sich hat; sie traf den leitenden Personen-Dokumentator German Hausknecht ("dessen Leidenschaft den Transliterations- und Transkriptionsproblemen bei Eigennamen aus nicht lateinisch geschriebenen Sprachen" gilt); sie traf Dr. Lorch, der es als "normalen" Dokumentationsauftrag bezeichnete, über das Mutter-und-Kind-Bild einer Illustrierten in Übersee festzustellen, ob es sich um das leibliche Baby oder- ein Photomodell mit fremdem Baby handelt. Ein Geheimnis des SPIEGEL-Archivs, so wurde der Reporterin von der Archiv-Leitung bedeutet, existiere nicht, es sei eine "Organisationsfrage" . Just zur gleichen Zeit nennt der einstige Archiv-Leiter des Kieler Weltwirt Dokumentatoren Hausknecht, Wüste, Dr. lorch schaftsinstituts, Dr. Muziol, in einer Schrift des Otto-Suhr-Instituts der Berliner Universität über "Pressedokumentation" das SPIEGEL-Archiv als "instruktives Beispiel, wie in einem bedeutenden Redaktionsarchiv die Ordnungsprobleme bewältigt werden". Klarheit im Ordnungsaufbau sei in Redaktionsarchiven erforderlich; weil alle verfügbaren Kräfte die Auskunftserteilung übernehmen müssten, wenn "das Archiv nicht selten zwölf bis vierzehn Stunden zu besetzen ist". Dazu können Dokumentatoren wie Wüste, Hausknecht und Dr. Lorch nur sagen, dass ihre Archive eher "selten nicht zwölf bis vierzehn Stunden zu besetzen sind". Nina Grunenberg liess sich vorführen, wie aus der Personalakte Wilhelmine Lübke sowie auf den Leitwegen W D 2 Sch/Fr (Wirtschaft Deutschland Arbeit Schutz Frauen) und D 44 E/Mu (Deutschland Recht Ehe/Familie Mutter) dokumentiert wurde, ob oder wie Wilhelmine Lübke zum Mutterschutz Stellung genommen hat. Archiv Leiter Klatte ist froh, dass in der "Zeit" über die
SPIEGEL-Dokumentation berichtet wurde, denn zuweilen fehlt es ihm an Bewerbungen geeigneter Akademiker.
Seitenanzahl: 130 Seiten
Sprache: Deutsch
Gewicht: 298 Gramm
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