Keine Erhöhung der Mineralölsleuer: Das Autofahren ist 1981 um 7,2 Prozent teurer geworden; die Lebenshaltungskosten stiegen (nur I?) um 6,3 Prozent. Die zeitweise dramatisch steigenden Benzinpreise, der Dollarkurs, die Versicherungsprämien, die Reparaturkosten, die Neuwagenpreise haben dafür gesorgt, daß der Autofahrer seinen Spitzenplatz auf der "SchröpfListe" behalten mußte. Die Antwort des Autofahrers: Weniger Benzin verbrauchen - laut Esso-Statistik 6 Prozent - und weniger fahren. Die Jahresfahrleistung ging um 5 Prozent auf 12 000 Kilometer zurück. Und wie wird's 1982? Die Aussicht auf relativ stabile Benzinpreise ist nicht schlecht, die Versicherungsprämien bleiben,- jedenfalls vorerst - stabil. Es könnte also ein Jahr des gebremsten Kostenanstiegs werden, zumal auch "die in Bonn" im allerletzten Augenblick Anfang Februar auf eine neue staatlich verordnete und einseitig gegen den energiesparwilligen Autofahrer gerichtete Aktion verzichteten. Statt der Mineralölsteuer soll nun die Mehrwertsteuer erhöht werden. Es ist nicht zu leugnen, daß auch die sachgerechten Argumente gerade des ADAC (siehe Seite 9) gegen eine erneute Erhöhung der Mineralölsteuer zu dem Verzicht der Bundesregierung beigetragen haben dürften. Der ADAC hatte die geplante Erhöhung der Mineralölsteuer als wirtschaftspolitisch gefährlich" fiskalisch unergiebig und psychologisch verhängnisvoll bezeichnet.