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ADAC Motorwelt Heft.11/ November 1986 - Schnappschüsse im Schnee
Titelbild: Kamera Test: Schnappschüsse im Schnee
PLUS: Fahrbericht: Mercedes 190 Sechszylinder - ADAC Tips: Machen Sie ihr Auto winterfest
Original Inhaltbeschreibung:
- Test und Technik:
Rückruf Honda-Motorräder
Fahrbericht: Mercedes 190 E 23/2.6
Test: Fiat Ritmo Turbo Diesel
Projekte: VW Passat, Opel Ascona 88
Neues bei Peugeot
Test: 4 Kat-Autos und ein Diesel
Winter-Tips
Lack-Kunst am Auto
Praxistest: 3er BMW, Mercedes 190 - Verkehr:
20 Jahre ADAC-Notruf-Zentrale
Leitsysteme zum Parkhaus
Der Traum von der ersten Autobahn
Sicherheitstraining statt Strafe
Ab jetzt Führerschein auf Probe - Recht:
Neue Urteile
ADAC-Juristentagung
Gutes Recht ist oft teuer - Versicherung:
Umfrage: Ärger mit der Kasko?
Kann man Rabatt vererben? - Umwelt:
Alle Autos mit Katalysator
Hände weg vom Bleibenzin!
Wer kann Bleifrei tanken?
An Tankstellen klappt's nicht - Reise:
Kameras für die Piste
Rund um Innsbruck: Langlauf-Safari
Österreich: Essen in Skihütten
Liftpreise in den Alpen
Gaudi-Rennen in St. Moritz - Camping: Essener Salon: Thema Nr. 1 war der Caravan der motorwett-Leser
- Motorsport: Mit Keke Rosberg zu Gast auf der Essener Motor-Show
Thema:
Ob der »schönste Autofrühling« diesmal wirklich im Frühherbst stattfand, wie es in einem Anflug von Poesie hieß, oder ob sich nur die Statistiker der Autoindustrie im Frühherbst bei ihren Prognosen sicherer fühlten als vor sechs Monaten, tut nichts zur Sache.
Es wird ein Rekordjahr: In der Bundesrepublik werden 1986 rund 4,3 Millionen Pkw gebaut, das sind 130 000 mehr als im Vorjahr. Rund 2,7 Millionen werden in diesem Jahr neu zugelassen, das sind 14 Prozent mehr als 1985.
Trotzdem: Wie in jedem Frühherbst gibt es auch die Gefahr von Bodenfrösten oder Rauhreif. Wie Rauhreif wirkte jedenfalls die Forderung des Kölner Ford-Chefs Daniel Goeudevert, den Import japanischer Autos in die Bundesrepublik zu beschränken. Der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Hans-Erdmann Schönbeck, widersprach nicht grundsätzlich, als er den exportoffensiven Japanern zur Zurückhaltung riet, weil sonst der Ruf nach protektionistischer Abwehr laut würde.
Importbeschränkungen sind Protektionismus, und den wenden andere Länder auf vielerlei Art zum Schutz ihrer heimischen Industrie vor störenden Konkurrenten und sehr zum Arger dieser Konkurrenten an.
Bei 30 Prozent Marktanteil aller Autoimporteure in der Bundesrepublik und bei rund 17 Prozent japanischem Anteil kann man vielleicht schon mal darüber nachdenken, ob und wie man den heimischen Markt mehr oder weniger für die eigenen Autos reservieren soll. Mußte das Nachdenken aber so laut sein?
Ob es überhaupt klug ist, importbeschränkungen zu fordern, ist auch in der deutschen Autoindustrie selbst umstritten. Allein im Jahr 1985 wurden für rund 95 Milliarden Mark deutsche Automobile aller Art exportiert (davon für über 40 Milliarden Mark in die EG-Länder). Importiert wurden Automobile im Wert von 25 Milliarden Mark. Rund 60 Prozent davon entfielen auf EG-Länder und 16 Prozent auf Japan. Also, so einfach ist das mit der Importbeschränkung wirklich nicht, wenn man selbst so stark vom Export abhängig ist.
Deshalb hieß es im jüngsten VDA-Jahresbericht auch wörtlich: »Die deutsche Automobilindustrie setzt sich für offene Märkte ein. Sie stellt sich dem Wettbewerb. Das Ergebnis ist eine leistungsfähige Branche mit wachsendem Arbeitsplatzangebot.« Wie wahr: Allein in den letzten drei Jahren hat die deutsche Autoindustrie 60 000 neue Arbeitsplätze geschaffen.
Seitenanzahl: 146 Seiten
Sprache: Deutsch
Gewicht: 269 Gramm
Eigenschaften von diesem Artikel
- Magazine vom Monat ...
- 11/November
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- 1986