ADAC Motorwelt Heft.7 / Juli 1986 - Ab in die Zukunft
Titelbild: Auto 2000: Ab in die Zukunft
PLUS: Machen Sie mit: Führerschein Quiz - ADAC Test: Pfusch beim Auswuchten
Original Inhaltbeschreibung:
- Test und Technik:
Neu: Rover 825 i
Test: Mazda RX-7
Projekte: Neuer Escort und Fiesta
100 Jahre Auto: Ab in die Zukunft
Test: 5 Kat-Autos
Neu: Lancia Prisma und Delta
Test: Pfusch beim Auswuchten - Verkehr:
Unfallzahlen 1986
Schneller in den Süden
Fahrtechnik: Wildunfälle
Autobahn-Stau: Computer leitet um - Recht:
Neue Urteile
Führerschein-Quiz: Machen Sie mit! - Umwelt:
Nachrüstung für VW-Diesel
Wirrwarr um ASU
Nachrüstung: Wichtiger Termin!
Bleifrei im Süden: jetzt zu haben - Reise:
WC-Misere an der Autobahn
Klingelwasser statt Super
Angeln in Schottland
FKK in Europa - Motorsport:
Porträt Michöle Mouton: Ich liebe die Herausforderung - Reportage:
TÜV erprobt mobilen
Zweiradprüfstand
Als Kellner im Rasthaus
Thema:
Auto 2000
100 Jahre Auto - und kein Ende? Doch: In dieser motorwelt beginnt sozusagen das zweite Jahrhundert des Automobils.
Wie sieht das »Auto 2000« aus? In den letzten 14 Jahren dieses Jahrhunderts sind kaum technische Revolutionen rund ums Auto zu erwarten. Allerdings wird es weitere und hoffentlich neue umweltschützende, sicherheitsfördernde, energiesparende, von der Elektronik gestützte technische Fortschritte im Automobilbau geben (Seite 22).
Aber im Jahr 2000 wird man, so sagen die Prognosen, über vier Millionen Autos mehr als heute in der Bundesrepublik zählen. Der Pkw-Bestand wächst auf über 30 Millionen. Der Ruf der Autoindustrie als Wachstumsbranche gerät also kaum in Gefahr. Der Automarkt ist wirtschaftlich noch nicht »gesättigt«. Wachstum, Wachstum über alles?
So einfach ist das auch wieder nicht. Die Forscher des Münchener Ifo-Instituts haben jüngst auf eine wichtige Wachstumsvoraussetzung hingewiesen: Es wird im Jahr 2000 nur dann über 30 Millionen Pkw bei uns geben, wenn technologische Verbesserungen mit zunehmendem Druck gefordert und realisiert werden, die die Umweltbelastung des Straßenverkehrs hinreichend entschärfen (z. B. Katalysator, Rußfilter, bleifreies Benzin).
Für den ADAC ist das keine Überraschung. Er war immer der Meinung, daß der Schutz von Mensch und Natur wirkungsvoll nur durch technisch machbare und wirtschaftlich vertretbare Lösungen gesichert werden kann, die allerdings von den Autofahrern selbst akzeptiert und auch praktiziert werden müssen. Den Mund nur zu spitzen, nützt nichts, nun muß gepfiffen werden. »Es gibt keinen Grund, jetzt nicht auf schadstoffarme Autos, die es in Hülle und Fülle gibt, umzusteigen«, sagte ADAC-Präsident Franz Stadler auf der ADAC-Hauptversammlung 1986.
In den nächsten Jahren wird der Druck, Autos und Straßenverkehr sozial noch verträglicher zu machen, für die Konstrukteure wie auch für die Benutzer von Autos enorm zunehmen. Je schneller und positiver Autohersteller und Autofahrer auf diesen Druck reagieren, desto geringer wird die Gefahr, über kurz oder lang Mobilitätsverzichte verordnet zu bekommen.
Seitenanzahl: 98 Seiten
Sprache: Deutsch
Gewicht: 185 Gramm
Eigenschaften von diesem Artikel
- Magazine vom Monat ...
- 7/Juli
- Magazine aus dem Jahre ...
- 1986